Pego erforschen: Straßen und Legenden
Der Rundgang durch die Geschichte von Pego beginnt Ende des 13. Jahrhunderts, als sich die Christen auf dem alten muslimischen Gelände von Uxola niederließen und eine ummauerte Stadt mit drei Eingangstoren errichteten. Das gesellschaftliche Leben der Stadt drehte sich um den Hauptplatz, wo sich die Kirche Mariä Himmelfahrt und der wöchentliche Donnerstagsmarkt befanden.
Wir beginnen unseren Rundgang auf dem Platz Mayorazgo Cendra. Weiter geht es zum Haus von Monsieur Antoine, einem berühmten Modeschöpfer, der in Paris und Madrid berühmt wurde und Anzüge für die europäischen Königshäuser und den Adel anfertigte.
Anschließend durchqueren wir das Portal de Sala, den einzigen noch erhaltenen Teil der alten Stadtmauer aus dem Jahr 1291. Weiter geht es zum Kulturzentrum, einem ehemaligen Herrschaftssitz der Familie Torres
Sala-Familie. Vorbei am „Hogar Parroquial“ (Pfarrhaus) gelangen wir zum alten Krankenhaus, in dem heute Wechselausstellungen stattfinden.
Der nächste Halt ist die Ecce-Homo-Kapelle, die zwischen 1759 und 1785 erbaut wurde. Weiter geht es durch die Calle Sant Llorenç, wo sich das „Casa de las Torres“ (Haus der Türme) befindet, in dem ein Teil der mittelalterlichen Stadtmauer und zwei Verteidigungstürme erhalten sind.
Wir kehren zum Rathausplatz zurück und gehen unter den Portalen hindurch, wo sich früher das Hostal Comercio und mehrere traditionelle Geschäfte befanden. In der Straße Sant Lluís halten wir am Geburtshaus von Fernando Ferrando García, einem Priester und Pädagogen, der sich um die Erziehung von Taubstummen verdient gemacht hat.
Weiter geht es zum Haus von Felipe Miralles, einem Geschäftsmann, der mit dem Weinhandel verbunden war. Die Route endet an der Plaza del Mercado, wo sich das Casino befindet, das 1925 als gesellschaftliches Zentrum für die High Society und Jäger vor dem Bürgerkrieg eröffnet wurde. Neben diesem Gebäude befand sich das ehemalige Kloster „Sant Antoni de Padua“, das in den 1970er Jahren abgerissen wurde, um Platz für den heutigen Stadtmarkt zu schaffen. Ebenfalls auf dem Platz befindet sich die Seniorenresidenz „San Juan de Dios“, das ehemalige Kloster der Franziskanerinnen von der Unbefleckten Empfängnis.
Dieser Rundgang durch das Kulturerbe von Pego bietet einen vollständigen Überblick über die lokale Geschichte und zeigt emblematische Gebäude, die die Entwicklung der Stadt geprägt haben.